Mit dem Projekt „Fernerkundungsbasiertes Monitoringverfahren auf Grundlage einer physiologisch fundierten Vitalitätsbewertung von Hauptbaumarten in Mischbeständen“ soll eine Brücke zwischen den modernen Möglichkeiten der forstlichen Fernerkundung und Gehölzphysiologie geschlagen werden. Das Vorhaben wird am GFZ Forschungsstandort im Raum Demmin (Mecklenburg Vorpommern) umgesetzt. Ein hier im Wald installierter 45 m hoher Drehkran bietet einzigartige Möglichkeiten für diesen Forschungsansatz. Der dreidimensionale Kronenraum eines Altbaumbestandes (Buche, Eiche, Lärche, Douglasie und Fichte) ist kontinuierlich über den Drehkran zugänglich und steht für diverse Probennahmen und Messungen im Kronenraum vieler Baumindividuen dieser Arten bei unterschiedlichen Vitalitätszuständen zur Verfügung. Physiologische Stressmarker der Kronenblätter, Wachstumssignale von Krone, Stamm und Wurzeln sowie ein engmaschiges Probenahmeraster mit Fernerkundungssensoren (Drohne, Satellit) werden in Zusammenarbeit mit Kollegen aus den kooperierenden Forschungseinrichtungen analysiert. Das Ziel ist ein besseres Verständnis von Stress und Stresssignalen in den Bäumen und in den Fernerkundungsdaten.